Catering von der Schmeckerei

LUDWIG AUGUST RIEDINGER

Berufliche Anfänge

Mein Name ist Ludwig August Riedinger und geboren wurde ich 1809 in Schwaigern. Ursprünglich war ich gelernter Schreiner, jedoch interessierte ich mich sehr für den neuen Industriezweig der Spinnerei. Durch ein Selbststudium eignete ich mir umfassende Kenntnisse an und war bald in der Lage verbesserte Instrumente und Maschinen herzustellen.

Aufstieg zum Fabrikdirektor

1839 wechselte ich als Spinnmeister nach Augsburg zur Mechanischen Baumwollspinnerei und Weberei Augsburg und innerhalb kürzester Zeit arbeitete ich mich zum Fabrikdirektor hoch. Da ich selbst aus einfachen Verhältnissen stammte war es mir ein Anliegen ein Ansprechpartner für meine Arbeiter zu sein. Ich bildete Facharbeiter aus, um eine gute Basis für die Firma zu schaffen. Außerdem gründete ich eine betriebliche Krankenkasse, eine Spar- und Pensionskasse und baute Arbeiterwohnungen. 1849 begann ich eine Holzgasanlage in die Fabrik einzubauen, welches damals das billigste Gas für die Beleuchtung war. 1851 baute ich gemeinsam mit anderen Teilhabern eine Holzgasanstalt für die Beleuchtung des Münchner Bahnhofs.

Gründung der eigenen Fabrik für Gasbeleleuchtung

Das Thema der Gasbeleuchtung ließ mich nicht mehr los und ich widmete mich voll und ganz dem Bau von Gasanstalten und der Gasbeleuchtung in ganz Deutschland. Dafür gründete ich eine neue Fabrik und auch heute gibt es in der Augsburger Altstadt noch die eine oder andere „Riedinger-Leuchte“ zu sehen.

Weiteres Wirken in Augsburg

Bauwerke, die noch heute in Augsburg zu finden sind, sind zum einen das Gaswerk, das heute unter anderem als Veranstaltungslocation genutzt wird. Zum anderen das Hotel Drei Mohren, welches ich kaufte und in ein Hotel erster Klasse verwandelte, das es heute unter dem Namen Maximilians immer noch ist.

Lebenswerk besteht bis in die heutige Zeit

Als ich 1879 starb hinterließ ich meinem Sohn ein großes Firmenimperium mit Gießereien, Spinnereinen, einer Hammerschmiede und der Maschinen- und Bronzewarenfabrik. Die Maschinen- und Bronzewarenfabrik fusionierte später mit der MAN und besteht somit noch bis heute.